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Medicus – Die Macht des Wissens

Das Wetter nieselt sich so langsam ein, sodass wir heute beschließen die Ausstellung „Medicus – Die Macht des Wissens“ im historischen Museum der Pfalz im schönen Speyer zu besuchen.

Diese hat bereits seit Weihnachten 2019 ihre Sprechstunde eröffnet, musste aber zwischenzeitlich coronabedingt schließen. Nun stehen die Pforten wieder offen.

Die Verantwortlichen haben die Schließung genutzt und Sonderstationen zum Thema Corona eingefügt. Das gibt der Ausstellung einen noch größeren aktuellen Bezug und zeigt auf, wie sehr Wissenschaft und damit auch die Medizin dem Wandel und den wechselnden Anforderungen unterworfen ist. Jede neue Situation ein Ringen um Antworten.

Die Sprechstunde ist eröffnet

Am Anfang der Ausstellung dürfen wir uns zwischen drei Krankheiten entscheiden, zu deren Heilung wir im Laufe der Ausstellung die besten und berühmtesten Ärzte der Weltgeschichte befragen dürfen. Die Ärzte werden von Schauspielern auf multimedialen Bildschirmen wieder gegeben. Mittels Handyapp oder Steuerung vor Ort kann mit den digitalen Aufzeichnungen „kommuniziert“ und so das Geschehen gesteuert werden. Wir haben die Wahl zwischen Erkältung, Zahnschmerzen und Verdauungsstörungen. Wir entscheiden uns für die Zahnschmerzen.

Unsere erste Begegnung mit der Heilkunde der Vergangenheit ist ein Bader nach dem Vorbild der literarischen Verfilmung der Medicus. Wir treffen ihn an seinem Karren, (eine getreue und beeindruckende Nachbildung der Filmrequisite). Ein grobschlächtiger Mann mit zerzausten Haaren und fragwürdiger Zahnhygiene – aber was sollen wir machen. Ärzte gibt es nicht oder sind für uns nicht bezahlbar und der Zahn schmerzt.

Der Bader scheint ein sehr geschäftstüchtiger Mann zu sein, dem alles daran gelegen ist möglichst viel seiner Wundertinktur zu verkaufen. Ein Gemisch aus Wein und Kräutern soll wirklich gegen alles helfen, was die Welt an Wehwehchen zu bieten hat. Nachdem wir keine andere Wahl sehen unsere Zahnschmerzen zu lindern, kaufen wir das Fläschchen Geheimtinktur zu einem völlig überteuerten Preis.

In der ersten Halle erfahren wir einiges über die Geschichte der Medizin im Mittelalter und den fragwürdigen Berufsstand der Bader. Letzten Endes waren dies Friseure, welche in den Badeanstalten neben dem Schneiden der Körperbehaarung auch geschröpft und die eine oder andere Operation durchgeführt haben. Beliebt und geläufig waren damals Aderlass oder auch die Operation am Auge gegen getrübte Linsen.

Bildnachweis: „Der Medicus“, auf DVD & Blu-ray erhältlich (Universal Pictures).

Unsere Oma ihres Zeichens Friseurmeisterin hätte damals also auch Zähne ziehen können. Wir stellen uns das bildlich vor, wie Oma mit der Zange……. uns schüttelt es und wir lehnen innerlich dankend ab.

Reise durch fast 5000 Jahre Medizingeschichte

Nach dieser beeindruckenden Einführung geht sie los, die Reise durch 5000 Jahre Medizingeschichte. Hierbei setzt das Museum wie auch schon in anderen Ausstellungen auf Multimedia. So kann man sich über den Audioguide oder die Handy-App historisches und spannende Geschichten zu den ausgestellten Objekten und der Kultur der jeweiligen Zeit erzählen lassen. Für Kinder gibt es einen speziellen Audioguide. Unser 12-jähriger fand diesen jedoch zu „harmlos“ und hätte in Summe gerne mehr Blut gesehen.

Besonders interessant auch für Kinder sind die interaktiven Ärzte, welche das Weltbild und die Denkweise der jeweiligen Epoche widerspiegeln. Hierzu aber später mehr.

Von Zeit zu Zeit meldet sich auch Eckhard von Hirschhausen zu Wort und ergänzt das Gesehene um die eine oder andere Anekdote und führt zum Teil historisches Wissen mit neuen Erkenntnissen zusammen.

In Summe gibt es über 500 faszinierenden Ausstellungsstücke. Darunter prachtvoll ausgestattete Handschriften, ausgefeilte Instrumentarien römischer Ärztinnen oder  mittelalterlicher Bader.

Repliken mittelalterlicher medizinischer und chirurgischer Instrumente wie sie in der Verfilmung des Romans „Der Medicus“ zu sehen waren. Bildnachweis: Leihgeber: Stefan Heyde, Foto: Historisches Museum der Pfalz, Carolin Breckle

Beeindruckend ist die überlebensgroße Figur der Göttin Sachmet, die Schutz vor Krankheiten bringen sollte. Mesopotamische Tontafeln überliefern jahrtausendealte Rezepte. Hierbei stammen die Leihgaben aus hochkarätigen Ausstellungen wie den Uffizien in Florenz, dem Louvre in Paris und den Staatlichen Museen zu Berlin.

Weltbild und Medizin

In den rund drei Stunden Aufenthalt erleben wir die unterschiedlichsten Weltbilder und wie sich diese auf die Medizin und das Menschenbild auswirken. Alle historischen Ärzte verknüpfen die Medizin auch mit einem Glauben an die Götter, das Universum oder Planetenkonstellationen. So wird unsere Medizin gegen unsere Zahnschmerzen bei manchem Arztbesuch mit Sprüchen belegt, welche die Heilung unterstützen sollen.

Insbesondere in Mesopotamien sah man als Ursachen von Krankheiten vor allem die Aktivitäten von Dämonen und Totengeistern, aber auch den Unmut von Göttern an, die über ein kultisches Vergehen oder die Überschreitung eines Tabus erzürnt waren. Somit war es die Aufgabe des Arztes die göttliche Ordnung wieder herzustellen. Zahlreiche Funde und Texte aus dem beginnenden 2. Jahrtausend zeugen von der Tätigkeit der Ärzte. Wir bestaunen die Tafelsammlung der berühmten Bibliothek des Königs Assurbanipal (669–627 v. Chr.) welche in Ninive zusammengetragen wurde. Hier sind in Keilschrift Rezepte festgehalten.

Die Antike als fortschrittlicher Vorreiter

Bei all den Arztbesuchen fällt uns auf, dass bereits 500 Jahre vor Christus die Medizin sehr weit fortgeschritten war. In Ägypten durfte nur praktizieren, wer ein langes Studium absolvierte und eine entsprechende theoretische und praktische Ausbildung hatte.

Die Heilkunst ist so verteilt, dass jeder Arzt nicht mehr als nur eine Krankheit zu heilen versteht. Daher ist alles voll von Ärzten. Da gibt es besondere Ärzte für die Augen, für den Kopf, für die Zähne, für die Krankheiten des Unterleibes…, schrieb der griechische Geschichtsschreiber Herodot (um 490–430 v. Chr.)

Die Aufgabe des Mediziners hier war es Diagnose zu treffen, sowie die  Einschätzung der Sinnhaftigkeit einer Behandlung. Er setzte fortschrittliche chirurgische Maßnahmen oder Pharmaka zur Erreichung seiner Ziele ein. Zugleich rezitierte er nach Bedarf magische Sprüche, um die Wirkkraft seiner Mittel zu aktivieren. Dabei wurde der sehr gute Ruf und die fortschrittliche Medizin der Ägypter schnell auch weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Heilende Statue („Statue guérisseuse“) aus dem Louvre in Paris, die einen Priesters der Bastet darstellt, auch bekannt als „Statue Tyszkiewicz“, Spätzeit, 4. Jh. v. Chr. Bildnachweis: bpk / Musée du Louvre, Dist. RMN – Grand Palais, Foto: Georges Poncet

Vermutlich haben die Ägypter auch schon recht früh die Wirkung des Placeboeffektes gekannt. Ließ man Wasser über die Statue laufen, so verwandelte sich dieses in eine heilsame Flüssigkeit, welche zum Beispiel gegen Skorpionstiche half. Wir müssen ein wenig schmunzeln, als wir die Beschreibung zur Statue lesen. Aber egal welche Haltung man hier einnimmt – die Statue ist wunderschön – oder?

Da der ägyptische Arzt noch in Ausbildung war, konnte er uns mit unseren Zahnschmerzen nicht wirklich weiter helfen. Was uns aber bei den antiken Gelehrten gut getan hat, war tatsächlich das Beschwören von Medizin und zum Teil uns Patienten. Es hat etwas fürsorgliches. Und auch Eckhar von Hirschhausen weiß zu berichten, was jedes Kind bereits erlebt hat: Schmerzen können fliegen und es wäre unterlassene Hilfeleistung, das Aua nicht weg zu pusten.

Was die Griechen uns lehren

Die Griechen sind bekannt für ihren Körperkult. Zu einer guten Gesundheit tragen ein gesunder Körper und ein gesunder Geist bei. Erstaunt hat uns die Lehre der Griechen über die Gesundheit, denn sie ist aktueller denn je.

Die Griechen versuchen die Gesundheit durch eine angemessene Lebensführung zu fördern und Krankheiten vorzubeugen. Dazu gehörte neben Hygiene und Körperpflege auch die Diätetik. Der griechische Begriff der diaita beschreibt alle Maßnahmen für eine ausgewogene Lebensweise mit dem Ziel der Erhaltung der körperlichen und geistigen Gesundheit. Dazu gehören Sport -sowohl in Form von Gymnastik, den Leibesübungen im gymnasion,als auch im athletischen Wettkampf, dem Agon, aber auch Erholung, Massage, Körperpflege, Baden, Sexualität sowie gesundes Essen und Trinken. Leib undSeele sollten sich nach antiker Überzeugung im Gleichgewicht befinden. Schmerz und Sorgen, aber auch negative Gefühle wie Neid, Zorn oder Trauer standen bereits im Verdacht körperliche Erkrankungen hervorrufen.

Wir haben es schon immer geahnt – mehr Erholung und Nichtstun würde unserer Gesellschaft ganz gut stehen.

In der Antike lernen wir auch Hippokrates von Kos und Asklepios kennen. Die beiden begründen die „moderne Medizin“ welche bis ins 18. Jahrhundert die Basis für die Mediziner sein sollte.

Die Lehre von den vier Säften

Krankheit und Gesundheit wurden durch das Wechselspiel von vier Säften bestimmt: Schleim, Blut, gelbe Galle und schwarze Galle. In dem hippokratischen Text über die Natur des Menschen werden die Grundlagen dieser Vier-Säfte-Lehre, der Humoralpathologie, skizziert und in den folgenden Jahrhunderten weiterentwickelt.

Eine Koryphäe auf dem Gebiet ist der Gladiator und spätere Leibarzt des Kaisers Marc Aurel, Galen von Pergamon (129–ca. 216). Er verfasst mehr als 400 Schriften, welche in das Lateinische, Syrische, Arabische und Hebräische übersetzt wurden. Galen setzte Maßstäbe in der Anatomie und sein pharmakologisches Werk war so prägend, dass die Lehre von der Zusammensetzung und Herstellung von Arzneimitteln – die Galenik – nach ihm benannt wurden.

Auf der Suche nach einer Linderung unserer Zahnschmerzen besuchen wir auch Galen. Wir erleben ein bereits sehr solides Wissen über die Anatomie des Zahnes. Als Behandler scheint er uns von allen Ärzten bis jetzt am fähigsten. Leider konnte aber auch er uns keine wirkliche Behandlung zuteilwerden lassen, da er erst noch eine seiner Schriften zu Ende verfassen musste. Ein echter Wissenschaftler.

Fortschrittliches Rom

Durch seine exponierte Lage kam in Rom viel Wissen aus allen Landen zusammen, so dass es hier wahre Experten zu jedem Thema gab. Zwischen dem 1. und 4. Jahrhundert n. Chr. etablierten sich vornehmlich in den größeren Städten des Imperiums Ärztinnen und Ärzte, die sich auf chirurgische Eingriffe, auf Gynäkologie und Geburtshilfe und die Behandlung von Augen oder Zähnen spezialisiert hatten. Grabbeigaben dokumentieren ihre Tätigkeit.

Grabinventar einer römischen Ärztin, Heidelberg-Neuenheim, 100-150 n. Chr. Bildnachweis: Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg, Foto: Knut Gattner

In den Städten kamen auf einen Arzt rund 500 Bürger. Im ländlichen Bereich versorgte ein Arzt ca. 1000 Bürger.

Das Mittelalter – eine dunkle Geschichte für die Medizin

Da es bis ins Mittelalter gerade in Europa untersagt war Leichen zu sezieren, wurde hier die Forschung stark gebremst und bereits erworbenes Wissen sogar mutwillig vernichtet, um Macht auszubauen und zu stabilisieren. Man denke hier an die Hexenverbrennungen und wie viel Wissen der Kräuterfrauen und Hebammen damit verloren ging.
Das noch vorhandene Wissen wurde unter den Badern weiter gegeben. Viele unternahmen weite Reisen bis in den Orient, um sich weiteres Wissen anzueignen.

Badergerätschaften aus dem Pommerschen Kunstschrank, Augsburger Werkstatt, frühes 17. Jh. Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum; Foto: Historisches Museum der Pfalz, Carolin Breckle

Das alte Wissen wurde zum Teil in den Klöstern gehortet und nur begrenzt der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Wir kontaktieren daher Hildegard von Bingen, um von unseren Zahnschmerzen befreit zu werden.

Hildegard von Bingen hat zwar als erste versucht das damalige Wissen über Krankheiten und Pflanzen aus der griechisch-lateinischen Tradition mit dem der Volksmedizin zusammenzubringen und hierzu die deutschen Pflanzennamen zu nutzte. Auch stellte sie erste Zusammenhänge zwischen Krankheit und Behandlung her. Das passende Rezept für unsere Zahnschmerzen konnte Sie uns aber auch nicht liefern.

Hierzu war auch sie trotz revolutionärer Ansätze im Hinblick auf die kirchlichen Strukturen zu sehr in dem alten Weltbild gefangen. Alles, was man sich nicht erklären konnte, war somit in der Folge also Gottes Wille. Krankheiten und Seuchen wurden häufig als Strafe Gottes gedeutet und der Patient aufgefordert Buße zu tun.

Christus ist die Wurzel der Arznei, welche die Not wendet so der Arzt Paracelsus (1493–1541). Ohne die göttliche Barmherzigkeit ist für den Christen eine Heilung undenkbar. Keine Behandlung ohne vorherige Beichte!, ermahnte das Laterankonzil von 1215 die Ärzte.

Parallel entwickelte sich in Europa neben dem Heilwissen der Klöster und Bader das medizinische Studium. Wer jedoch etwas auf sich hielt, besuchte ausländische Universitäten, denn hier wurde das Wissen ohne den Einfluss der Kirche weiter vorangetrieben und auf ein gesichertes Fundament gestellt.

Die medizinische Revolution

Ein wahrer Revolutionär auf dem Gebiet der Medizin ist Andreas Vesal (31. Dezember 1514 – 15. Oktober 1564). Er war Anatom und Chirurg und gilt als Begründer der neuzeitlichen Anatomie und des morphologischen Denkens in der Medizin. Er löst sich los von den Diktaten der Kirche und Gesellschaft und seziert so ohne Vorbehalt. Besonders ist, dass er vor den Studenten seziert und dabei beschreibt, was er sieht. Sobald ihm etwas neues Auffällt, wird dieses dokumentiert. Dabei reißt er das alte Wissen und Weltbild nieder. Vorgänger und auch andere Mediziner seiner Zeit sezieren nur die Körperteile des Menschen, welche mit der Theorie der 4 Säfte zu vereinbaren sind.

Pierre Poncet II: Bildnis des Anatomen Andreas Vesal, 2. Viertel 17. Jh. Bildnachweis: Centre Hospitalier Régional d’Orléans, dépôt au Musée des Beaux-Arts d’Orléans, Foto: François Lauginie

Unter anderem war er Leibarzt Kaiser Karls V. und König Philipps II. von Spanien.

Über Umwege gelang das medizinische Wissen aus dem orientalischen Ländern wieder zurück nach Europa, was wohl auch unser heutiges Glück ist. Denn los gelöst von dem christlichen Weltbild wurde hier weiter geforscht und die Logik und systematisches Arbeiten und Analysieren eingeführt.

Eine erste richtig gute Diagnose in Bezug auf unsere Zahnschmerzen konnte uns der Perser Avicenna geben. Er war Arzt, Naturwissenschaftler, aristotelisch-neuplatonischer Philosoph, Dichter, ausgebildeter Jurist,  Mathematiker, Astronom, Alchemist und Musiktheoretiker sowie Politiker. Er verfasste Werke in arabischer und persischer Sprache.

Avicenna zählt zu den berühmtesten Persönlichkeiten seiner Zeit, tauschte sich philosophisch mit dem berühmten Gelehrten aus und galt bis weit ins 16. Jahrhundert als medizinisch-philosophische Autorität und hat insbesondere die Geschichte und Entwicklung der Medizin maßgeblich mitgeprägt.

Der Arzt und Gelehrte Avicenna analysierte unsere Zahnschmerzen sehr strukturiert und wusste, dass es unterschiedliche Behandlungsmaßnahmen gab für Zahnfleischprobleme, Nervenentzündungen und defekte Zahnsubstanz. Bei ihm hätten wir uns in der damaligen Zeit vermutlich am besten aufgehoben gefühlt. Ein Glück hat er seine Werke nieder geschrieben, so dass sie über Umwege das dunkle Mittelalter erhellen konnten. Wer weiß, wie bei uns sonst heute eine Arztbehandlung aussehen würde.

Fazit der Ausstellung

Die Ausstellung ist sehr gelungen und kurzweilig. Hier kann jeder entsprechend seiner Interessenneigung und seines Erfahrungswissens etwas mitnehmen. Alleine die vielen Objekte geben einen regen Einblick in das Leben der Antike und des Mittelalters. Sicherlich spannend für den einen oder anderen Latein-Schüler einmal so nah an die Skulpturen aus den Lehrbüchern heran zu kommen.

Die Zusatzobjekte zu Corona wurden gut gewählt und sind ebenfalls kurzweilig. In dem Kontext der Ausstellung versteht man, dass Wissenschaft in Bewegung ist und sich permanent selbst überholt, aber auch so manches Mal blockiert. Wissenschaft steht nicht los gelöst im Raum, sondern wird immer auch in einem Kontext betrieben. Diesen zu hinterfragen und anzupassen ist die große Herausforderung.

Rund um die Ausstellung

Im Museum selbst werden die Corona-Hygieneregeln unaufdringlich umgesetzt. Klimatisierung ist für Museen eh kein Fremdwort. Es stehen ausreichend Desinfektionsspender zur Verfügung und jeder Besucher bekommt einen eigenen Knopfdrücker und Türöffner. Hiermit kann man alle Türen und Knöpfe bedienen.
Das Personal ist sehr umsichtig und aufmerksam. Versorgt einen mit zusätzlichen Informationen und unterstützt den Besucher bei den Abläufen. So wird man am letzten Punkt der Ausstellung darauf hin gewiesen, dass es hier eine gute Idee wäre seine Sachen aus dem Spind zu holen,um unnötige Wegstrecke zu sparen. Am Ausgang wird man derzeit persönlich verabschiedet und bekommt noch Hinweise, wie man den richtigen Weg nach Hause findet.

Im Museum gibt es ein kleines feines Bistro. Hier werden hervorragende Torten und kleine warme Leckereien zum moderaten Preis angeboten. Wir lieben das überdachte und helle Atrium und genießen hier noch ein wenig das Ambiente.

Der Museumsshop bietet eine feine bunte Auswahl an Materialien und Büchern zu den aktuellen Ausstellungen an.

Parken und Übernachten

Parken kann man für kleines Geld auf dem Festplatz. Von hier sind es nur wenige Meter bis zum Museum. Hier haben auch große Reisemobile Platz.

Wer mit dem Camper anreist hat die Möglichkeit ganz in der Nähe im Caravanpark sein Quartier zu beziehen.

Essen kann man in der Nähe vom Museum. Wer sich in Richtung Stadtmitte bewegt wird gleich am Eingang der Fußgängerzone auf ein Brauhaus treffen. Hier sitzt man im Sommer vorzüglich im Außenbereich. Am Ende der Fußgängerzone kurz vor dem Stadttor gibt es auf der rechten Seite ein kleines nettes Cafe, welches auch für Kinderwagenschieber gut geeignet ist. Ansonsten wird man im Bereich der Fußgängerzone sicher fündig.

Euch hat der Beitrag gefallen? Dann plant doch einfach in den nächsten Wochen einen Besuch im historischen Speyer ein. Über den Blog kann ich Euch ein wenig von der Ausstellung vermitteln, aber gesehen haben muss man sie selbst. Kein Bild und kein Text kann die Eindrücke vermitteln, welche man selbst mit allen Sinnen erlebt.

Natürlich freue ich mich über Kommentare und geteilte Beiträge.

 

Bildnachweis:
Die Bilder und Wandtexte wurden vom Historisches Museum der Pfalz Speyer zur Verfügung gestellt.
Beitragsbild: Historisches Museum der Pfalz Speyer, Banner auf der Homepage
Eigenes Bild: vor dem originalgetreuen Nachbau des Baderwagens aus dem Film „Der
Medicus“

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