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Apfel-Zwiebel-Chutney für Steaks und Burger

Während am Baum bereits die neue Ernte in Arbeit ist, liegen bei uns im Keller auf der Steige immer noch die Lageräpfel vom letzten Jahr. Jetzt wird es definitiv höchste Zeit die Lageräpfel zu verarbeiten.

Da sie aromatisch kaum zu überbieten sind, aber leider etwas schrumpelig und damit schwer zu schälen sind, muss eine Lösung mit Schale her. Unter der Schale liegen eh die wichtigsten Nährstoffe, weswegen es schade wäre, diese wegzuwerfen. Da die Äpfel von unserem eigenen Baum (Freiherr von Berlepsch) stammen, welcher nicht chemisch behandelt wird, können die Lageräpfel problemlos komplett verarbeitet werden.

So entscheide ich mich mal für eine Beilage für die kommende Grillsaison. Ein Apfel-Zwiebel-Chutney soll es werden.

Ihr braucht für vier kleine Gläser:

  • 4 große Äpfel
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Stück Ingwer 1 x 2 cm
  • 2 EL Zucker
  • 1 EL Honig
  • 90 ml Portwein
  • 90 ml Apfelessig
  • Pfeffer
  • Salz
  • Zimt
  • Anis
  • Öl

Und so geht die Zubereitung:

Ihr schneidet die Zwiebeln in feine Stücke und schwitzt diese kurz in dem Öl an, bis diese gold- gelb sind.

In der Zwischenzeit schält Ihr die Äpfel, entkernt diese und schneidet sie in kleine Stücke. In unserem Fall entkernen wir einfach nur die Lageräpfel und schneiden sie in grobe Stücke, da wir sie ja mit der Schale nutzen wollen und am Ende pürieren.

Die Äpfel gebt Ihr zusammen mit dem Essig, dem Portwein, dem geriebenen Ingwer und den restlichen Zutaten in den Topf mit den Zwiebeln und köchelt das Ganze bis die Äpfel weich sind. Schmeckt das Ganze noch einmal ab, bis es Euch schmeckt. Da wir Naturmaterialien verwenden, können die Mengenangaben nur geschätzt sein.

In unserem Fall pürieren wir alles mit einem Zauberstab, da wir ja die Schalen mitgekocht haben. Ansonsten sollte jetzt das gestückelte Kochgut ein ganz schönes Bild abgeben und auch haptisch ansprechend sein.

Parallel bereitet Ihr die Gläser vor. Die Gläser solltet Ihr gut reinigen und vorsorglich noch einmal in heißem Wasser sterilisieren. Da das Chutney nicht besonders viel Essig / Zucker enthält ist es leichter verderblich, wenn es mit Verunreinigungen in Kontakt kommt.

Nun füllt Ihr alles ab, verschraubt die Gläser fest und stellt diese für eine Weile auf den Kopf. Ich stelle sie immer auf ein feuchtes Tuch, da so verhindert wird, dass sie reißen.

Nach einer Weile dreht Ihr die Gläser zurück. Wenn sich die Deckel nach innen drehen, sind sie fest verschlossen und es bildet sich ein Unterdruck. Ihr könnt sie dann noch beschriften und schon habt Ihr eine leckere Zutat für Euren nächsten Grillabend. Lasst es Euch schmecken.

PS: Die Chutneys sind auch ein schönes Mitbringsel. Wer freut sich nicht über selbst gemachte Sachen, die mit Herz und Liebe gemacht sind und die es garantiert nirgendwo zu kaufen gibt.

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About Alexandra Gerhardt-Botzian

2 thoughts on “Apfel-Zwiebel-Chutney für Steaks und Burger

  1. Danke für das tolle Rezept! Ich würde gerne wissen, wieviel vom „gesäuberten“ Apfel an Gramm überbleibt. Da ich auch noch alte Äpfel habe, die man gut ausschneiden muss, kann ich das Gewicht nicht abschätzen. Danke und Grüße aus Wien

    1. Hallo Agnes,

      das war bei mir am Ende ein Topf mit ca. 1l Fassungsvermögen (den man normal zum Pudding kochen nimmt), der mit den grob geschnittenen Äpfeln bis fast zum Rand gefüllt war. Wird natürlich dann weniger, wenn die Äpfel feiner geschnitten sind und es eingekocht ist. Das müsste ca. 1kg bis 1,5kg Ausgangsgewicht gewesen sein. So viel musste ich bei meinen Äpfeln nicht wegschneiden. Ich hoffe, das hilft Dir weiter. Ich wiege so selten beim Kochen und gehe da eher kreativ-intuitiv vor.

      Lieben Gruß und viel Spaß beim Kochen! Alexandra

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