Packliste für den Kasten
Obgleich wir schon Campingerfahrung mit dem Zelt haben, stellte sich auch bei uns die Frage, was eigentlich alles mit muss. Hier mal unsere Packliste für zwei Erwachsene und ein Kind. In der Regel ist der Wagen immer so gepackt. Wir laden lediglich Anziehsachen und frische Lebensmittel ein und passen das Fahrzeug auf das jeweilige Wetter an. Unsere Packliste könnt Ihr Euch auch herunterladen und als Chechliste vor jeder Fahrt nutzen. Packliste für das Reisemobil
Rund ums Fahrzeug
- Abschleppseil bis 5 t
- Werkzeugbasissatz
- Warnwesten
- Verbandskasten
- Warndreieck
- Taschenlampe
- Auffahrkeile *
- Unterlegkeile gegen wegrollen am Hang – nutzen wir auch beim kurzen Parken, beim Sightseeing Hier die massive Version, wenn man mal komplett drüber rollt, sind sie nicht gleich zerquetscht. *
- Kontaktspray
- Gummimatte vom PKW (kann wahlweise vor die Schiebetür gelegt werden, damit man sauberen Fußes ein und aussteigen kann, als Unterlage im Schrank für die Schuhe, als Anfahrhilfe)
- Spaten zum klappen
- Schneebesen mit langem Griff
- Kleinen Werkzeugsatz (ist halt ein älteres Fahrzeug)
Wasser
- Silberionen für den Frischwassertank *
- Gartenschlauch ca. 5 Meter zum Frischwasser tanken
- Gießkanne 5 l ausschließlich für Frischwasser
- Wasserdieb *
- Falteimer für Abwasser und zum Putzen *
- Aqua Kem Sachets für den Abwassertank vom WC *
- Aqua Kem Lila für das Frische Wasser vom WC *
- Aqua Kem Freshner zum Reinigen der Abwasserleitungen *
- Alternativ nutzen wir zur Chemie mittlerweile ein Mittel, welches auch für Sickergruben zugelassen ist, das ist umweltfreundlicher und kann im Norden auch in Trockentoiletten oder zu Hause im Garten entsorgt werden. Hat aber den Nachteil, dass es abfärbt.
- Putzlappen
Strom
- Adapter Kasten auf Stromleitung
- Adapter Stromleitung auf Zapfsäule
- langes Stromkabel
- Adapter für 12 V Steckdose mit diversen Steckern für Handy, Tablet und Co
- Netzteil für Laptop, wenn er denn dabei ist. Normal bleibt der zu Hause
- Powerbank
Sicherheit
- Safe Bag um wichtige Dokumente im Kasten zu sichern oder auch für unterwegs *
- Kensington Schloß, damit keiner mal eben rein greift und den Laptop mitnimmt, wenn er mal dabei ist *
- Trigaswarner
Kochen
Wir kochen auch gerne mal auf dem Lagerfeuer, weswegen wir gusseisernes Kochgeschirr mitnehmen. Besonders lieben wir unseren Dutch Oven, den wir aber nicht immer auf dem offenen Feuer z. B. auf dem Campingplatz betreiben dürfen. Somit müssen wir über die Brikett Variante ausweichen. Wer also nicht grillen möchte, tauscht den Dutch Oven und die gusseisernen Töpfe und Pfanenn gegen leichtes Kochgeschirr – wir bevorzugen Edelstahl. Es können dann auch der Kamin, Handschuhe und der Grill gestrichen werden. Ab der Position Wasserkessel geht´s normal weiter.
- Gusseiserne Pfanne
- Dutch Oven + Handschuh + Deckelheber *
- kleiner Grill zum zusammenklappen * als Basis für den Dutch Oven – haben wir mittlerweile durch den Skotty ausgetauscht, da die Franzosen häufig ausschließlich Gas wünschen. Zudem kann man den Skotty schnell reinigen, im Rucksack mitnehmen und als Feuerschale verwenden.
- Profibriketts und Anzünder
- Weber Kamin *
- Grillzange aus Metall um Briketts zu bewegen
- Gusseiserner kleiner Topf
- Wasserkessel 1,8 l mit großer Öffnung aus Edelstahl * (dann kann man auch mal Milch oder Tee direkt drin machen und er nimmt keinen Geschmack an und lässt sich gut reinigen) Achtet auf den klappbaren Griff, damit er sich gut verstauen lässt.
- Stapelbare Schüsseln 3 Stück mit Sieb zum Abgießen *
- 3 kleine Dosen mit Klickverschluß für Butter, Käse und Wurst…solten dicht schließen, damit man sie im Kühlschrank oder Schrank auch hochkant stellen kann *
- größere Dosen für Mehl, Zucker, Tee, Kaffee, kleinen Vorrat an Backpulver, Fertighefe, Vanillezucker…
- Schneidebrett groß und klein aus Kunststoff (da reicht sicher auch ein großes Brett, aber wir schnibbeln als Familie gemeinsam)
- Holzbrett zum Abstellen vom Kochtopf auf z.B. dem Tisch
- großes Küchenmesser
- kleines Schälmesser
- Brotmesser (etwas Luxus muss sein)
- Küchenreibe
- Flaschenöffner mit Korkenzieher
- Knoblauchpresse
- Dosenöffner
- Küchenhelfer mit Kelle, Löffel und Co *
- Holzkochlöffel (wird nicht heiß, wenn man ihn im Topf stehen lässt und brennt im Dutch Oven auch nicht an)
- Schneebesen
- Große Schere und kleine Schere (zum basteln bei Schlechtwetter)
- 3 Teller aus Edelstahl
- 3 Becher aus Edelstahl
- 3 kleine Schüsseln aus Edelstahl
- 3 Bundeswehrbesteck aus Edelstahl
- 3 „Wein“ Gläser für Saft, Nachtisch
- Handtücher zum Spülen
- Spülbürste
- Spülschwamm
- Spülmittel
- faltbare Wanne wenn man doch mal die Infrastruktur des CP nutzt
- Zewa
- Müllbeutel
- Mülleimer
Lebensmittel
Immer an Bord haben wir für spontane Fahrten und schnelles Brot backen:
- Gewürze wie Salz, Pfeffer schwarz und weiß, Paprika, Kräutermischung, Zimt, italienische Mischung
- Mehl
- Zucker
- Hefeersatz (mit dem Dutch Oven kann man z.B. Brot backen)
- Backpulver
- Vanillezucker & ein paar Aromen
- Müsli (ein ordentliches, was satt macht – nicht so ne Zuckermischung)
- Honig
- Tee
- Kaffee
- H-Milch
- Saft
- Sprudelwasser
- Kakaopulver
- Öl zum braten und ein gutes für Salat
- Essig
- Ketchup
- Nudeln, Reis
- Tomaten passiert
- Pesto
- Dose Thunfisch
- Cracker
- Nüsse
- Dauerwurst / Salami
- Popcorn
Schlafen
- Schlafsäcke bis -10 Grad Komforttemperatur
- Isomatte Therm a Rest Ridgerest – ist die weicheste Matte die ich kenne und die auch bei -10 Grad gut isoliert. Kann nicht kaputt gehen und hält wirklich ein Leben lang. Meine begleitet mich bereits seit 25 Jahren. *
- Laken je Bett
- Auflage für das untere Bett aus Viskoschaum
- Isoliermatten für die Fenster
Draußen sitzen
- Picknickdecke isoliert gegen Wasser * möglichst klein und leicht, damit man sie auch beim Wandern mitnehmen kann
- Klappsessel 3 Stück ganz kleine, da man die auch mal mitnehmen kann, wenn man auf den Beginn eines Feuerwerks wartet oder z.B. den Kasten gegen ein Zweirad eintauscht.
- Rolltisch 1 Stück (muss im Zweifel auch auf das Motorrad passen)
- Anti-Mücken-Kerze
- Anti-Brum oder Insektenschutz vom DM
Sonstiger Kleinkram
- 2 Zeltheringe / Sandheringe zum Abspannen der Markise
- Gummihammer oder manchmal geht auch der Spaten je nach Modell
- 12 Meter stabiles Seil z. B. zum Abspannen der Markise
- dünnes Seil als Wäscheleine
- Wäscheklammern
- Universal Outdoor Klebeband
- Nähset
- Waschmittel
- Stoffbeutel zum Einkaufen oder für den Campingplatz
- Kehrblech und Handfeger
- Adapter für Gasflaschen
- Klapphocker Höhe 40 cm * (damit man besser ins Hochbett kommt, wahlweise auch zum Beine hoch legen oder als Tisch nutzbar, wenn man keine Lust hat den Rolltisch aufzubauen)
Outdoor erleben und bewegen
- Geeignetes Kartenmaterial
- Tagesrucksack
- Siggflaschen 3 Stück a 1 l
- Taschenlampen, Trillerpfeife (im Moor nötig)
- Aquaschuhe aus Neopren schützen die Füße an steinigen Stränden und in unbekannten Bächen und Flüssen vor Schnitten und komischen Tieren
- 1,5 l Kunststoffbox mit Klickverschluß für Obst und Co, damit das beim Wandern nicht zerdötscht. Außerdem sammelt man mit Kind immer irgend einen Kram ein, den man nicht lose im Rucksack haben möchte.
- Blasenpflaster
- Kleinen Pack Erste-Hilfe mit Pflastern, Stützverband, Kompresse, Zeckenzange, Pinzette
- Power Nahrung für den Notfall – Nussmischung, Energieriegel
- Badesachen
- Funktionshandtücher 3 Stück für den Strand (da bleibt kein Sand drin hängen und die trocknen schneller)
- Sonnencreme
- Regenschirme
- Wanderstöcke
- Flipflops / Crogs für den Campingplatz, Dusche und Co
Kleidung nach Wetterlage. Immer mit dabei sind unsere geliebten Hosen aus dem Hause Maier Sports. Da ich ein wenig größer und kräftiger bin, ist das einer der wenigen Anbieter, der hier passende funktionale, langlebige Kleidung liefert. Meine Lieblingshosen sind die Lulaka * zum hoch rollen und die Arolla* zum zippen. Mit entsprechender Unterwäsche haben mich die Hosen bisher in jede Klimaregion begleitet. Herr Mann hat ebenfalls zwei Hosen aus dem Haus Maier Sports. Herr Sohn < 1,60 hat derzeit noch eine Treckinghose aus dem Hause Jakoo mit Kevlar Besatz an den Knien – ebenfalls zum abzippen. Mit dabei sind bei den langen Urlauben auch ordentliche hohe Wanderschuhe aus dem Hause Meindl, Berghaus, Lowa oder Scarpa sowie Halbschuhe von Brütting. Die Sandalen sind bei uns aus dem Hause Keen mit Zehenschutz. Hier nutzen wir gerne die wasserfesten Schuhe.
Badezimmer
- Handtuch und Duschtücher für die Körperhygiene (zusätzlich zu den Mikrofaserhandtüchern für den Strand und Co)
- Waschlappen
- Zahnbürsten + Zahncreme + Becher
- Haarbürsten
- Nagelset
- Duschzeug
- Haargel
- Damenhygiene
- Taschentücher
- WC-Papier (ganz normales aus dem Handel)
- Hand-Seife
- Fön (im Notfall auch fürs enteisen nutzbar)
Reiseapotheke
Hier sind wir durch unsere Saharatour recht gut ausgestattet und packen die Sachen gerade bei langen Reisen einfach ein. Es gibt nichts blöderes, als wenn man für Hustensaft in z.B. Österreich ein Rezept von einem Arzt besorgen muss. Die schwarz geschriebenen Dinge sind immer mit an Bord. Die farbig markierten nur bei längeren Reisen.
- Hygienespray / Desinfektionsspray
- Pinzette
- Zeckenzange
- Pflaster
- Blasenpflaster
- Kompresse
- Verband / Tape
- Kühlakku
- Wundspray
- Antibiotika
- Augentropfen mit Antibiotika
- Spülmittel für Augen
- Schmerzmittel
- Fieber senkende Mittel
- Hustensaft
- Cortisoncreme Dermatop gegen Stiche, Ausschlag, Sonnenallergie
- Antihystamin bei allergischen Reaktionen
- Creme / Tabletten gegen Pilze – die Frauen wissen wovon ich rede
- Smecta Heilerde gegen Erbrechen und Übelkeit haben wir in Marokko sehr zu schätzen gelernt. Geeignet auch für Babys!!! Gibt es in Deutschland nur in der Onlineapotheke zu kaufen.
- Mittel gegen Durchfall
- Elektrolyte
- Einwegspritzen und Nadeln
Was man sonst noch so braucht
- Spielesammlung & Kartenspiel – Bei uns sind Mensc ärgere dich nicht, UNO und Kniffel der Dauerrenner.
- Federball
- Frisbee
- Ball
- Halbierte Schwimmnudel
- Reiseführer
- Tagebuch
- Stifte, Bleistift, Radiergummi, Spitzer
- Bücher
- Musik auf CD, Stick
- Stellplatz App
- Stellplatzführer wie BritStops oder Landvergnügen
- Navigationssystem und Straßenkarten, Wanderkarten, Tideplan
- Vorsorgevollmacht
- Patientenverfügung
- Reisedaten und Ausweise, Tickets auf Cloude gesichert
Winterpaket
Für den Winter haben wir ein wenig nachgerüstet.
- Schneeketten – 4 x, da wir einen Hecktriebler haben. Achtung, die müssen SUV geeignet sein. *
- Außenisolierung für die Front und das Fahrerhaus
- Schlossenteiser
- Keramikheizung * mit Kippsicherung, wenn wir am Strom hängen
- warme Hausschuhe / Socken *
Da das Winterzubehör ein wenig Gewicht hat, haben wir alle Stühle und Tische raus geräumt und auch der Dutch Oven wird wohl gegen einen leichteren Topf weichen müssen.
Ich hoffe Ihr konnten noch ein paar Ideen mit nehmen. Ich freue mich natürlich immer über Eure Kommentare.
Wer noch ein paar Anregungen benötigt, was er beim Kauf des Kastens für die Familie beachten sollte erfährt im Beitrag von Katja noch einiges über Ausstattung und Zubehör. Ein Kasten für die Familie unterliegt anderen Anforderungen, als ein Fahrzeug, welches nur von zwei erwachsenen Personen genutzt wird.
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Hallo Alexandra,
ich finde deine Liste toll. Du bist wohl wie ich bei den Pfadfindern gewesen („Allzeit bereit“) 🙂
Bei den Medikamenten haben wir immer noch ein Mittel gegen Übelkeit dabei (Grundstoff Dimenhydrinat). Nichts ist schlimmer als Spuckerei.
Eine unserer Taschenlampen ist immer eine Stirnlampe, damit man im Zweifelsfall die Hände frei hat (bei irgendwelchen Reparaturen im Dunkeln).
Viel Spaß noch auf euren Reisen!
Hallo Andrea, die Pfadfinder waren sicherlich prägend 😉
Es freut mich, dass Dir die Liste gefällt. Ich habe immer gestaunt, was andere so in ihren Kasten packen und konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das mit der Zuladung zu vereinbaren ist. In der Tat wird das bei uns mit drei Personen knapp. Daher habe ich einfach mal angefangen genau aufzuschreiben, was wir mitnehmen und das als Basis definiert. Somit ist es jetzt einfacher zu bestimmen, was zu Hause bleiben muss, wenn etwas anderes mitkommt. Medikamente sind seit unserer Sahara-Tour immer mit dabei. Warum nicht das einpacken, was man hat und von dem man weiß, wie es genommen werden soll? Hier hat uns unsere Ärztin schließlich sehr gut beraten und bei den Schmerzmitteln Eskalationsstufen eingebaut. Gerade bei kleinen Kindern extrem wichtig, da es hier ja selten separate Medikamente gibt.
Stirnlampe – ein MUSS!!!!! Anders kann man ja auch gar nicht klettern.
Ich wünsche Dir weiterhin gut Pfad – vielleicht begegnet man sich ja mal irgendwo?
Lieben Gruß,
Alexandra