Heute locken die ersten Sonnenstrahlen des Jahres und der Frühling scheint endgültig Einzug zu erhalten. Somit liegt es nahe, raus zu gehen und ein wenig Sonne zu tanken. Das Ziel: Dannenfels mit dem schönen Donnersberg.
Runde 2 – Ruine Wildenstein
Die Entscheidung fällt für den Rundweg 2 mit moderaten 8km Strecke, welcher uns zur Ruine Wildenstein führen wird. Ein toller Ort mit schöner Fernsicht und einzigartiger Vegetation. Ein Misch aus knorpeligen Bäumen, Heide, schroffen Felsen und Heidelbeeren so weit das Auge reicht.
Aber zuerst einmal checken wir den Cache auf dem Dampfnudelfelsen. Unsere letzten Mitbringsel haben neue Besitzer gefunden. Wir nehmen heute nichts mit.
Weiter geht es durch den Mischwald bergauf. Und dann auf einmal wird der Weg ganz anders. Der Waldboden wird durch einen steinigen Weg abgelöst. Die Bäume sind niedrig und knorrig. Es kommen kleine Kiefern hinzu. ein wenig erinnert mich das Stück an einen Weg am Meer. Auf den sonnigen Felsen wärmen sich die ersten Echsen.
Wir laufen in der Sonne und an der einen oder anderen Stelle ist die warme Thermik zu spüren, welche heute auch schon die ersten Paraglider nutzen.
Ruine Wildenstein – kleine Klettertour für Kinder
Die Ruine bietet neben der schönen Bank die Möglichkeit ein wenig zu klettern und ein kleines Picknick in den alten Mauern zu machen. Nichts spektakuläres, aber für Kinder neben den Chaches eine nette Abwechslung. Im Spätsommer lockt die Gegend um die Ruine zum Beerensammeln. Wer hier den Weg 2 verlässt und unterhalb der Bank nach rechts abbiegt kommt runter ins Tal und kann hier dem zauberhaft, wilden Bach folgen. Eine tolle Tour an heißen Tagen. Das sind dann aber noch mal knapp 6 km mehr, die man dann bezwingen muss. Und der Rückweg geht dann sportlich konstant bergauf. Wir folgen heute jedoch wie geplant Weg 2 – kraxeln wieder den Hügel hoch und folgen der Markierung.
Weiter geht es dann durch permanent wechslende Landschaften. Mal wird man begleitet von einem dichten Märchenwald, welcher ahnen lässt, dass da irgendwo in der Tiefe die Knusperhexe wohnt. Dann wieder wird der Weg gesäumt von Meterhohen alten Buchen. Hier finden wir auch die ersten Blüten des Jahres, welchen sich ihren Weg ans Licht bahnen.
Während ich Blümchen ablichte, lassen es sich die Männer nicht nehmen Stöckeweitwurf zu trainieren. Der Berg fällt zu unserer rechten so stark ab, dass es sich förmlich anbietet irgendwas herab zu schmeißen. Als sie sich endlich ausgetobt haben, gehts weiter.
Nach rund 5 km gelang man noch einmal an einen wunderschönen Aussichtspunkt. Das ist mit Abstand mein Lieblingsort. Hier ist es irgendwie so ruhig und der Misch aus Heide, kantigen, kahlen Felsen, knorrigen Bäumen, Weite sorgt für eine ganz eigenwillige Spannung. Zudem ist die Bank einfach super. Man kann hier selbst als Erwachsener die Beine baumeln lassen.
Das letzte Stück führt wieder über einen weichen Waldweg zurück zum Ausgangspunkt.
Das Dorfcafe ist das Ziel
Natürlich muss jede Wanderung mit Kindern ein größeres Ziel verfolgen. Neben dem Geocache und der Ruine ist zum Abschluß eine heiße Schokolade genau der richtige Ansporn. Wir genießen im Dorfcafe in der ersten Frühlingssonne eine leckere Kanne Tee und den wohl besten Kuchen weit und breit, bevor wir wieder nach Hause fahren.