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Die erste Nacht im mobilen Heim

Die erste Nacht…

…ist ja immer etwas besonderes, ganz egal ob im neuen Haus oder im mobilen Heim. Alles ist neu und noch ungewohnt.

Wir nutzen die Einladung zu einem Wohnzimmerkonzert für einen ersten kleinen Ausflug und zum Probeschlafen. Unsere erste Nacht verbringen wir auf dem Parkplatz vor dem Vereinsheim des Fußballvereins in Taunusstein.

Können wir hier stehen bleiben?

Ein wirklich netter Platz, da direkt angrenzend ein schöner Wanderweg zur Aar-Quelle los geht. Es gibt eine große Spielwiese mit Trimmdichgeräten und Schaukeln.

Klein aber oho!

Unsere Lotti ist klein, aber auf den 5,5 Metern Länge und 1,95 Metern Breite ist wirklich an alles gedacht worden. Schnell ist für Herrn Sohn das Bett aus dem hinteren Sitzplatz umgebaut. Ein Topper und ein Kuschellaken sorgen für den nötigen Schlafkomfort. Wir haben uns entschieden die Schlafsäcke mitzunehmen. So kann man bei schönem Wetter auch mal draußen schlafen oder gut eingepackt länger am Lagerfeuer sitzen. Zudem müssen wir so nicht immer die Bettdecken hin und her schleppen.

Schlafplatz von Herrn Sohn

Schlafen auf zwei Ebenen

Wir Eltern schlafen in der zweiten Etage. Das Hubbett muss nur herunter gezogen werden. Auf einer Fläche von 2 Metern x 1,54 Metern haben wir auch als große Personen ausreichend Platz. Durch das große HEKI können wir heute Nacht sogar die Sterne beobachten. Oh wie romantisch!

Während die Männer nach drei Minuten eingeschlafen sind, liege ich wach und versuche die unterschiedlichen Geräusche zuzuordnen. Noch blubbert der Kühlschrank und natürlich macht man sich als KAWA-Neuling so seine Gedanken über offene Fenster, Regen, seine Mitmenschen außerhalb des Fahrzeugs….

Der Morgen danach

Während Herr Sohn hervorragend geschlafen hat, muss sich der Schrauber noch an die neue Matratze gewöhnen. Ich habe eher kein Auge zu gemacht, freue mich jetzt aber total auf das Frühstück. Der Kühlschrank läuft immer noch (es scheint also zu stimmen, dass wir halbwegs autark sind). Und nun das Beste… Knopf drücken und Feuer an! Ich muss nicht mehr wie beim Zelten Feuer mittels Kohle oder Holz machen und kann ganz gemütlich im stehen das Frühstück zubereiten. Alles hat hier seinen Platz und muss nicht erst in einer großen Kiste gesucht werden.

Das untere Bett ist schnell wieder zurück gebaut und schon sitzen der Schrauber und Herr Sohn am Frühstückstisch. Aus dem Radio tönt leise Musik, die Sonne scheint herein, der Kaffee duftet… was für ein toller Morgen!

Mhhhh, lecker Frühstück

Wir haben die Haarbürste vergessen

Wie man unschwer erkennen kann, haben wir tatsächlich etwas vergessen einzupacken….

schön kuschelig hier

nicht wirklich schlimm, denn auf dem Waldspaziergang sieht uns keiner und dann sind wir ja am Nachmittag auch schon wieder zurück von unserem kleinen Ausflug.

Fazit: Die erste Nacht war ganz ok, aber es bedarf jetzt doch noch ein wenig Feintuning rund ums Fahrzeug und der Ausstattung. Eins steht jedoch fest – schnell geht im Kasten mal gar nichts. Das Tempo wird drastisch gedrosselt – dafür steigt aber die Qualitätszeit und Nähe zur Familie ungemein.

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About Alexandra Gerhardt-Botzian

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